Rezension: Like Snow We Fall
Klappentext: "Als Paisley mit nichts als ihren Schlittschuhen im Gepäck im verschneiten Aspen ankommt, raubt ihr die bezaubernde Winterwunderlandschaft den Atem. Angesichts des mit einer glitzernden Eisschicht überzogenen Silver Lake vor der mächtigen Kulisse der Rocky Mountains vergisst sie für einen Moment, dass sie vor ihrem alten Leben flieht. Ab jetzt zählt für sie nur noch die Zukunft: Die begabte Eiskunstläuferin nimmt einen Trainingsplatz an der renommiertesten Schule Aspens an und träumt insgeheim von Olympia. Auf ihrem Weg an die Spitze darf sie sich auf keinen Fall ablenken lassen – schon gar nicht von dem selbstverliebten Snowboarder Knox. Von allen gefeiert und unverschämt attraktiv, steht er im Mittelpunkt jeder Party. Paisley versucht, die Anziehungskraft zwischen ihnen zu ignorieren, denn er ist nicht gut für sie – bis sie unerwartet eine andere Seite an ihm kennenlernt …"
Meine Meinung:
"Like Snow We Fall", ein Buch welches auf Instagram seit Dezember oft zu
sehen ist. Das Cover ist natürlich Traumhaft schön und der Klappentext klingt
sehr einladen.Jedoch wurde ich ungefähr ab der Hälfte des Buches
enttäuscht. Selten habe ich ein Buch gelesen, das so in zwei geteilt ist.
Die erste Hälfte mochte ich noch ganz gerne, da der Schreibstil einladend und flüssig zu lesen war. Auch Paisley fand ich als Protagonistin interessant. Sie flüchtet vor der Vergangenheit nach Silver Lake. Dort möchte sie an einer renommierten Schule weiter zur Eiskunstläuferin ausgebildet zu werden. Wir begleiten Paisley dabei, wie sie versucht Fuß zu fassen und einen neuen Anfang für sich zu schaffen.
Knox scheint der klassiche Bad Boy zu sein und natürlich gibt es diese gewisse Anziehungskraft zwischen den beiden. Zu Beginn mochte ich das hin- und her zwischen den beiden ganz gerne. Doch dann kam mir der Punkt zu plötzlich an dem sie ein Paar wurden, denn eigentlich sprach so vieles dagegen. Plötzlich war alles über Board geworfen.
Dann kam die zweite Hälfte der Schreibstil hat sich um 180 Grad gedreht. Es wirkte nur so dahin geschrieben, ohne Leidenschaft und Gefühl. Ich als Leser habe keine tolle Stimmung beim Lesen mehr empfunden.
Es werden mehrere ernstere Themen behandelt. Naja behandelt ist übertrieben. Sie werden angeschnitten und so wie am Ende Paisleys Vergangenheit wieder auftaucht in 10 Seiten abgehandelt, weil man ja zum Schluss kommen muss. Einige kleinere Fehler bei der Recherche sind mir auch aufgefallen.
Es gab einige Dinge, die nicht unbedingt in die Handlung gemusst hätten. Auch die Ausdrucksweise und Verhaltensweisen der Charaktere ist ab und an ein wenig toxisch.
Das Buch hätte wirklich toll werden können, wenn man Dinge, wie sexueller Missbrauch oder Drogen/Alkoholsucht und den Umgang mit Trauer etwas ernster und einfühlsamer behandelt hätte. Vielleicht hätte man auch das ein oder andere Thema weglassen können, damit ein anderes mehr Raum bekommt.
Nach beenden des Buches war ich sehr zwiegespalten, da ich die erste Hälfte ganz gut fand aber die zweite Hälfte einfach immer schlechter wurde. Besonders das Ende hat mich ein wenig sauer gemacht, da in 10 Seiten der gefühlte Weltuntergang und das Happy End abgehandelt wurde.
Fazit: Das Buch bekommt von mir im Endeffekt 2,5 von 5 Sternen. Definitiv nicht mein Cup of Tea. Ich bin schon lange nicht mehr so enttäuscht worden. Der Altersempfehlung ab 14 Jahren würde ich ebenfalls nicht zustimmen. Das Buch ist eher für ab 16 Jahren geeignet.
Einband Taschenbuch
Erscheinungsdatum 09.11.2021
Verlag Penguin
Seitenzahl 528
Maße (L/B/H) 21,6/13,7/4,3 cm
Gewicht 548 g
Sprache Deutsch
ISBN: 978-3-328-10772-9
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