Rezension: „An Ocean Between Us“
Hey ihr Lieben,
vor ein paar Tagen habe ich „An Ocean Between Us“ beendet. Ich musste mit der Rezension wirklich ein paar Tage warten, da ich mir echt unsicher war, wie ich es bewerten soll.
Können wir kurz bitte dieses wunderschöne Cover bewundern? Als Coverkäufer natürlich ein Traum. Der Klappentext klingt auch ziemlich ansprechend. Diesen findet ihr durchs swipen…
Hm ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir ziemlich leicht. Da der Schreibstil relativ simpel gehalten und somit einfach zu lesen ist. Was mich persönlich gestört hat, waren die vielen Schachtelsätze.
Wir begleiten Avery in ihrer Selbstfindungsphase. Avery hatte einen schweren Autounfall, als Sie auf dem Weg zum Vortanzen war. Sie hat erfahren, dass sie durch diesen Unfall nie wieder ihrem Traum Balletttänzerin zu werden nachgehen kann. Ehrlich gesagt bin ich mit Avery nicht so warm geworden. Sie hat einfach zu wenige charakteristische Merkmale. Sie wird ziemlich aufs Ballett beschränkt und weiß nicht so wirklich, was Sie vom Leben möchte oder welche Dinge sie sonst noch gerne mag. Das fand ich nicht so gelungen, da Sie so für den Leser sehr unnahbar und fad wirkt.
Und auch mit Theo hatte ich so meine Probleme. Am Anfang war er mir total unsympathisch. Dann ging es Berg auf, denn er brachte Schwung in die Geschichte und nimmt Avery an die Hand. Und versucht ihr eine Menge neuer Dinge zu zeigen. Doch seine Handlungen am Schluss konnte ich wirklich null nachvollziehen.
Die Themen des Buches sind emotionale Themen: Verlust, Betrug, Neuanfänge und zu sich selbst finden. Doch irgendwie hat mich das Buch nicht berühren können. Dem Schreibstil hat immer wieder die Emotionalität gefehlt. Das größte Problem für mich war einfach, dass viele gute Ansätze vorhanden waren, aber diese einfach nur angerissen wurden. Es hat einfach an emotionaler Tiefe gefehlt.
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass es viel zu vorhersehbar war. Nach ein paar Seiten konnte ich direkt erahnen, was passieren werde. Und damit hatte ich dann auch recht.
Das Ende hat sich extrem gezogen und wirkte zu gewollt und überdramatisiert.
Das Setting des Buches mochte ich wirklich gerne.
Die Freundesgruppe hat mir wirklich gut gefallen. Die Szenen waren auch immer sehr schön zu lesen und dort sind dann wirklich die Seiten nur so an mir vorbeigeflogen. Lizzy und Kayson fand ich persönlich viel interessanter und sympathischer.
Fazit: Eine vorhersehbare Geschichte mit leicht unsympathischen Protagonisten. Die Geschichte hätte so viel mehr Potenzial gehabt. Trotz meiner Kritik hatte ich unterhaltsame Lesestunden. Ich werde aber dem zweiten Band der Reihe auch noch eine Chance geben, da es dort um Lizzy und Kayson geht und mich ihre Geschichte sehr interessiert. Großzügige 3/5 Sternen!
Taschenbuch |
352 |
01.09.2020 |
Deutsch |
978-3-426-52614-9 |
Knaur Taschenbuch |
20,8/13,7/2,7 cm |
330 g |
Kommentare
Kommentar veröffentlichen