Rezension „Wenn ich deine Wahrheit kenne“ von Josie Charles
(Die Eishockey-Eagles-Reihe 1)
Ich
habe gestern „Wenn ich deine Wahrheit kenne“ von Josie Charles beendet. Und ich
muss sagen das Buch hat mich nicht enttäuscht sondern eigentlich auch ein wenig
überrascht.
In
der Geschichte geht es um Mia und Slater. Mia beginnt ihr Studium und
fotografieren ist ihre Leidenschaft. Slater ist der Eishockey-Star der Eagels
und damit natürlich auch der Frauenschwarm. Mia meint es zu Beginn nicht ernst
mit ihm, da sie sich an Slater rächen möchte. Denn Mia glaubt, dass Slater der
Ex-Freund ihrer Schwester Lea ist. Sie geht davon aus, dass er Ihr das Herz
gebrochen hat und Lea nun bedroht. Doch dann kommen die Dinge ganz anders ans
Licht und Mia verschweigt ihre anfangs unehrlichen Absichten. Aber auch Slater
ist nicht ganz ehrlich zu Mia und seinen Freunden. Er verschweigt seine familiären
Probleme und trägt die Last ganz alleine mit sich herum. Zwischen den beiden
stehen unausgesprochene Dinge und sie verstricken sich in Unwahrheiten. Ob die
Wahrheit am Ende die Beziehung der beiden gefährdet?
Der
Schreibstil von Josie war sehr angenehm zu lesen. Die Seiten sind nur so an mir
vorbei geflogen. Ich fand, dass das Buch irgendwie realistisch geschrieben ist.
Ab und an hätte ich mir allerdings mehr Gefühle und Gedanken der Protagonisten
gewünscht.
Die
Story ist eine typische College-Geschichte mit einem kleinen Twist gegen Ende. Denn
da wird dem Buch mehr tiefe und reife verliehen. Allerdings waren die Ereignisse
am Schluss sehr gebündelt. Da hätte ich mir ein paar Seiten mehr gewünscht oder
die Geschehnisse vorgezogen.
Ich
mochte ebenfalls, dass aus der Sicht von beiden Protagonisten erzählt wird. So
bekommt man als Leser einen guten Einblick in die Gefühlswelt der beiden. Zu
Beginn mochte ich Mia nicht so gerne, da sie sehr viele Vorurteile hatte. Doch
dann hat sie sich wegen Slater getraut, neue Dinge auszuprobieren und die Dinge
anders gesehen. Slater hingegen war mir von Anfang an sympathisch. Es war auch
mal erfrischend einen männlichen Protagonisten zu haben, der nicht ein klassisches
Bad Boy Image hat. Die Nebencharaktere hätten für mich noch ein wenig besser
ausgearbeitet sein können. Ich fand es irgendwie schade, dass manche
Handlungsstränge nicht mehr ausgeführt
wurden. Alles in allem geht die Spannung aber während des Buches nicht
verloren. Man erahnt zwischendurch Dinge aber am Schluss kommt es irgendwie
doch ganz anders.
Es
wurden im Buch auch ernste Themen wie zum Beispiel die Vergewaltigung an einem
Mann angesprochen. Auch hier hätte ich mir einfach mehr Gedanken und Gefühle
von Slater gewünscht. Ein paar mehr Seiten hätten dem Ganzen einfach gutgetan.
Fazit:
Ein guter und unterhaltsamer Auftakt der Eishockey-Eagles-Reihe. Am Ende hätte
ich mir natürlich ein bisschen mehr Zeit mit Mia und Slater gewünscht. Ich
freue mich schon auf Band 2 „Wenn ich auf dein Gewissen höre“, dort geht es
nämlich um Tom. Den durfte man bereits in diesem Band kennenlernen und deshalb
bin ich mal gespannt, was es mit seiner Geschichte auf sich hat.
Das
Buch bekommt von mir nach langem überlegen doch 4 Sterne.
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